«Wir sind uns einig, dass wir die Forderung nach gentechnikfreier Ernährung in Europa, Deutschland und den jeweiligen Bundesländern zu einem Kernpunkt grüner Arbeit machen wollen», teilte der Agrarpolitiker der rheinland-pfälzischen Grünen-Landtagsfraktion, Dietmar Johnen, am Montag in Mainz mit.
Damit solle dem Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung Rechnung getragen werden. Nur Nordrhein-Westfalen sei bisher Mitglied im Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen.
In Lebensmitteln sind EU-weit Spuren gentechnisch veränderter Stoffe erlaubt, sofern sie in der EU zugelassen sind. Lebens- und Futtermittel mit genveränderten Bestandteilen müssen gekennzeichnet sein, wenn der Anteil über 0,9 Prozent liegt.
Die Grünen-Agrarpolitiker wollen sich auf Bundes- und auf EU-Ebene für ein striktes Reinheitsgebot bei Saatgut einsetzen. Sie verlangen außerdem, dass
Antibiotika nur bei kranken Nutztieren eingesetzt werden soll und nicht zur Vorsorge. Sie hatten sich in einer Telefonkonferenz abgestimmt. (dpa/lrs)