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21.12.2021 | 11:10 | Corona-Weihnachten 

Keine Pause über die Feiertage für Impfzentren?

München - In Bayerns 81 Impfzentren soll auch über die Feiertage kräftig weitergeimpft werden. «Wir haben die Impfzentren angewiesen, soweit wie möglich offen zu lassen», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag im Deutschlandfunk. Zudem gebe es mehr als 250 mobile Impfteams.

Corona-Weihnachten
Zwischen Gänsebraten, Lebkuchen und Silvester-Sekt: Wer sich an den Feiertagen noch gegen Corona impfen lassen will, soll das in Bayern auch können. Denn die befürchtete Omikron-Welle könnte alles Bisherige in den Schatten stellen. (c) Adam Gregor - fotolia.com
Auch viele Ärzte wollen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) nur kurz pausieren. «Wir wissen, dass nur eine geringe Zahl an Praxen (Hausärzte, Fachärzte, Psychotherapeuten) länger in die Ferien gehen wird», teilte ein KVB-Sprecher mit. Wie viele Praxen weiterimpfen werden, könne jedoch nicht beziffert werden. «Dies muss der KVB nicht angezeigt werden.»

Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Risikobewertung verschärft. Für zweifach Geimpfte und Genesene werde die Gefahr einer Ansteckung nun als «hoch» angesehen, teilte das RKI am Montag auf Twitter mit. Für Ungeimpfte bleibt es demnach «sehr hoch». Für Geimpfte mit Auffrischimpfung (Booster) schätzt das Institut die Gefährdung hingegen als moderat ein. Insgesamt werde die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als «sehr hoch» eingeschätzt, schreibt das Institut in seiner geänderten Risikobewertung. Es warnt vor einem schlagartigen Anstieg der Fallzahlen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen die Impfzentren wenn möglich an sieben Tagen in der Woche Impfungen anbieten, auch abends. «Freigestellt ist den Impfzentren, ob bzw. in welchem Umfang sie am 24. Dezember außerhalb der üblichen Ladenöffnungszeiten die Impfzentren öffnen», sagte ein Ministeriumssprecher.

Bis zum Ende der bayerischen Schulferien am 8. Januar 2022 seien bereits mehr als die Hälfte der verfügbaren Termine gebucht. «Die Anzahl steigt erfahrungsgemäß durch spätere Buchungen bzw. spontanes Erscheinen von Impfwilligen an.» Ein Sprecher des Landkreistages sagte: «Nach unserem Kenntnisstand bestehen aufgrund regionaler Unterschiede insbesondere bei der Terminnachfrage in den Impfzentren wie bei den niedergelassenen Ärzten erhebliche Abweichungen.»

Bayernweit soll es zudem besondere Aktionen geben wie Impfmöglichkeiten ohne Termin, Impfen an zentralen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden, in und vor Geschäften und Einkaufszentren und vieles mehr. «Mit Blick auf die nun möglichen Impfungen von Kindern ab fünf Jahren richten zudem viele Impfzentren Familienimpftage ein», sagte der Ministeriumssprecher.

Ob genug Impfstoff bereitstehen wird, könne das Ministerium nicht vorhersagen. «Die möglichen Liefermengen sind hierbei abhängig von den durch den Bund zur Verfügung gestellten Kontingenten.»

Wo es etwa wie in München zu wenig Biontech-Impfstoff gibt, wird die Vergabe verändert. Für Über-30-Jährige wird nach Angaben des Rathauses dann für Erst- und Auffrischungsimpfungen Moderna verwendet, ausgenommen sind Schwangere und Stillende. Für die Zweitimpfungen gebe es Biontech, wenn der Impfzyklus damit begonnen worden sei. «Personen unter 30 Jahren bekommen den Impfstoff von Biontech, können auf ausdrücklichen Wunsch hin jedoch auch Moderna wählen.»

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dpa/lby
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