Das haben die Landwirtschaftsministerien in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Thüringen vergangene Woche mitgeteilt. Laut dem Schweriner Agrarressort erfolgt auch 2021 - wie in den Vorjahren - die Auszahlung der Direktzahlungen an mehr als 4.700 Landwirte in Höhe von zusammen 347 Mio Euro vor den Feiertagen. Ressortchef Dr. Till
Backhaus betonte, dass ihm das aufgrund der nach wie vor angespannten Wirtschaftssituation in vielen Betrieben „sehr wichtig“ sei.
Das Mainzer
Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass an die knapp 17.000 rheinland-pfälzischen Landwirte insgesamt etwa 193 Mio Euro an Direktzahlungen überwiesen würden. „Unsere Landwirte sind uns wichtig“, unterstrich Ressortchefin Daniela Schmitt. Sie betonte, es sei ihr „ein sehr großes Anliegen“, dass die
Betriebe ihre Zahlungen termingerecht und vollständig erhielten.
Die Direktzahlungen seien eine wichtige einkommensstützende Maßnahme für die Landwirte und trügen dazu bei, deren
Liquidität auch in Ausnahmesituationen oder bei Marktschwankungen zu erhalten. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV), Michael Horper, begrüßte die frühe Überweisung der Direktzahlungen. Er befürwortete ausdrücklich Schmitts klares Bekenntnis zum dauerhaften Erhalt der Direktzahlungen in der neuen EU-Förderperiode 2023 bis 2027.
Für das kommende Jahr hofft Horper, dass die Agrarverwaltung die Betriebe auf die Neuerungen, die ab 2023 in Form der erweiterten Konditionalität, Eco-Schemes und neuen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen auf den Berufsstand zukommen, vorbereitet und fit macht. In Thüringen haben die Landwirte laut dem Erfurter Agrarressort die
Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete (AGZ) und spezifische Gebiete (SPG) in der vergangenen Woche erhalten; die Direktzahlungen werden am 28. und 29. Dezember überwiesen.
Ressortchefin Susanna Karawanskij hob die Wichtigkeit der Planungssicherheit für den Berufsstand hervor. Vor Silvester würden in dem Bundesland insgesamt mehr als 200 Mio Euro an Direktzahlungen für fast 4.400 Betriebe sowie 21 Mio Euro an Ausgleichszulage für 2.800 Antragsteller ausgezahlt.