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21.07.2013 | 13:43 | Fleischwirtschaft 

EU-Fleischproduktion beendet 2014 Abwärtstrend

Brüssel - Die seit zwei Jahren rückläufige Fleischproduktion in der Europäischen Union ist nicht der Anfang eines langfristigen Abwärtstrends; vielmehr wird sie bereits 2014 wieder leicht zulegen können.

Fleischerzeugung 2013
(c) proplanta
Diese Einschätzung vertritt zumindest die EU-Kommission in ihrer jüngsten Prognose zur Entwicklung der Agrarmärkte in der Gemeinschaft. Darin gehen die Brüsseler Analysten davon aus, dass die Fleischproduktion in den 28 Mitgliedstaaten im kommenden Jahr bei 43,7 Mio. t liegen wird; das entspräche einem Plus von rund 240.000 t oder 0,5 % im Vergleich zum geschätzten Aufkommen von 43,5 Mio. t im laufenden Jahr.

Mit Ausnahme des Schaf- und Ziegenfleischsektors werden für alle Hauptfleischsorten wieder steigende Produktionszahlen erwartet. So soll die Bruttoeigenerzeugung von Schweinefleisch um 0,6 % auf 22,2 Mio. t zulegen; bei Rind- und Kalbfleisch wird mit einem Plus von 0,7 % auf 7,9 Mio. t gerechnet. Schwächer als in den Vorjahren soll es mit der Geflügelfleischerzeugung nach oben gehen, und zwar um 0,4 % auf fast 12,7 Mio. t.

Begünstigt werden soll der leichte Aufschwung am europäischen Fleischmarkt laut EU-Kommission durch niedrigere Getreidepreise sowie die allmähliche Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Diese könnte auch dem zuletzt sinkenden Fleischverbrauch wieder Impulse verleihen; die Brüsseler Experten rechnen mit einem Konsumplus von 240.000 t oder 0,6 % auf annähernd 41,4 Mio. t.

Da sich die Zuwächse auf der Angebots- und Nachfrageseite in etwa die Waage halten, wird für die EU-Fleischexporte einschließlich des Lebendviehs für 2014 ein weitgehend unverändertes Volumen von etwas mehr als 3,7 Mio. t prognostiziert. Auf der Einfuhrseite sollen, wie bereits 2013, knapp 1,4 Mio. t Fleisch auf den EU-Markt gelangen, wobei Geflügelfleisch mit einem Anteil von zwei Dritteln klar dominiert.

Durch das neue Mitgliedsland Kroatien wächst laut Kommission die EU Fleischerzeugung um rund 191.000 t oder 0,4 %; beim Verbrauch sind es 256.000 t oder 0,6 %. (AgE)
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