Während sich bisher die Biogasanlagen vorrangig in den Veredlungs- und Ackerbauregionen etablieren konnten, setzten zunehmend auch Milchviehbetriebe auf die Biogasproduktion. Die niedersächsischen Biogasanlagen setzten zu circa 90 % nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo) mit oder ohne Gülle ein, wobei mittlerweile ein deutlich steigender Rohstoffanteil vom Grünland kommt.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die kritische Frage, ob Biogas zur Konkurrenz für die Milcherzeugung wird, oder ob der neue Betriebszweig Synergieeffekte bietet und zur Stärkung der Milchviehbetriebe beitragen kann. Mit einer Tagung wird das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem 3N-Kompetenzzentrum Chancen und Risiken der Biogaserzeugung für Milchviehbetriebe aufzeigen, über bereits erfolgreich umgesetzte Praxiskonzepte informieren und zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch beitragen.
Die Veranstaltung, die am 16. September in der Markthalle in Rodenkirchen, Wesermarsch, stattfindet, richtet sich an Landwirte, Berater, Anlagenplaner und Kommunen. Anmeldungen sollten bis spätestens Montag, den 13.09.2010 bei der 3N-Geschäftsstelle in Werlte (Tel.: +49(0)5951 9893 - 0;
www.3-n.info) eingetroffen sein. (Pd)
