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25.06.2010 | 03:11 | Saatgutvermehrung  

Weniger Saatgut aus Nordrhein-Westfalen

Bonn - Die Getreidefelder sehen ganz normal aus, aber das Getreide wird nicht zu Brot verarbeitet, sondern sichert die Ernte für nächstes Jahr.

Weniger Saatgut aus Nordrhein-Westfalen
Auf 13.058 Hektar wächst in Nordrhein-Westfalen Saatgut der verschiedensten Kulturen, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Besonderes Augenmerk legen die Bauern bei der Saatgutvermehrung darauf, dass wenig Unkraut auf den Äckern steht, denn die Unkrautsamen können nur zum Teil aus dem geernteten Saatgut aussortiert werden. Die Vermehrungsflächen werden regelmäßig kontrolliert, zum Beispiel auf Unkräuter, aber auch, ob die Pflanzen gesund sind, sonst kann die Ernte nicht als Saatgut verkauft werden.

Schwerpunkt in den 632 Vermehrungsbetrieben sind die Wintergetreidesorten, allen voran der Winterweizen mit 5.428 Hektar oder 41 Prozent der gesamten Vermehrungsfläche. Wintergerste wächst auf 2.642 Hektar, Triticale - eine Kreuzung aus Weizen und Roggen - steht auf 1.178 Hektar. Ebenfalls größere Bedeutung haben Raps mit 1.286 Hektar und Gräser mit 1.222 Hektar.

Die Vermehrungsfläche in NRW ist 2010 etwa 10 Prozent kleiner als im Vorjahr. Besonders stark gesunken ist die Wintergersten- und Grasvermehrung, gestiegen ist die Triticalefläche. Da der Saatgutverkauf rückläufig ist und die Preise aufgrund des großen Angebotes gesunken sind, haben viele Saatgutfirmen und Landwirte die Saatgutvermehrung reduziert oder eingestellt. (lwk-nrw)
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