Aus deren Angaben resultiert, dass in Sachsen in diesem Jahr voraussichtlich auf 5.900 Hektar Sonnenblumen (+160 Prozent), 1.500 Hektar Soja (+110 Prozent) und 3.300 Hektar Ackerbohnen (+58 Prozent) angebaut werden. Dies sind aktuell die Fruchtarten mit den größten Anbauausweitungen.
Den größten Anbauumfang auf dem
Ackerland nimmt jedoch Getreide einschließlich Körnermais mit rund 378.700 Hektar ein. Dies entspricht in etwa der Vorjahresfläche, wobei die Flächen der einzelnen Getreidearten unterschiedliche Entwicklungen aufweisen.
Mit 194.100 Hektar wächst auf über der Hälfte der Getreideanbaufläche Weizen, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Es folgen Gerste mit 113.100 Hektar und Roggen (einschließlich Wintermenggetreide) mit 27.800 Hektar (-6 Prozent). Weitere Getreidearten sind Triticale (15.000 Hektar), Körnermais mit 14.300 Hektar und Hafer mit 14.100 Hektar.
Winterraps ist mit 105.400 Hektar nach Getreide die bedeutendste Fruchtart. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Rapsanbaufläche um 1.600 Hektar ausgedehnt.
Silomais wird auf 82.300 Hektar angebaut, das sind 4.800 Hektar (gut fünf Prozent) weniger als 2021. Zuckerrüben wachsen auf 15.000 Hektar (-400 Hektar bzw. knapp drei Prozent). Während 1990 in Sachsen noch 54.200 Hektar Kartoffeln angebaut worden sind, wurde 2022 mit nur noch rund 5.700 Hektar ein neuer Tiefpunkt erreicht.
Aktualisierte Angaben zum Anbau auf dem Ackerland werden Ende Juli mit dem vorläufigen Ergebnis der
Bodennutzungshaupterhebung 2022 veröffentlicht.
