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04.02.2011 | 05:05

35. Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage

Schwarzbunte
Hohe Qualitätsdichte bei den jungen Kühen

Gleich die erste Klasse der Zweitkalbskühe beeindruckte Philippe Pieper ganz besonders aufgrund ihrer Ausgeglichenheit und Qualität, die sie in Skelett, Beine und vor allem Euter zeigten. An der Spitze stand hier die gerade erst dreijährige Talent-Tochter BIL Sybille von Bielefeld aufgrund ihrer insgesamt fehlerfreien Erscheinung, Korrektheit im Gang und gegenüber der nachfolgenden Goldwin-Tochter MEY Utopia von Meyer. Den Ausschlag für die Rangierung gab letztlich die korrekter Strichstellung bei BIL Sybille. Utopia konnte aber vor allem aufgrund ihres enorm festen und lebhaft beaderten Euters ebenso imponieren wie die ihr dann folgende Ramos-Tochter Harfe von Starke.

In der nachfolgenden Klasse tat sich der Preisrichter aufgrund der recht unterschiedlichen Art der Kühe zunächst etwas schwerer. Am Ende entschied er sich dann trotz einer leichten Unbalanciertheit im Vordereuter knapp für die enorm milchtypische und im Hintereuter imponierende Shottle-Tochter AMA Negro von Asmuss, die ihrerseits aber korrekter in der Strichplatzierung war als die ihr nachfolgende sehr komplette, starke und mit einer vorzüglichen Oberlinie ausgestatteten Shottle Cance aus der bekannten C-Linie von Steinkamp. Ebenfalls sehr zu gefallen wusste die sehr korrekt an dritter Stelle laufende und im letzten Jahr noch bei den Nachzuchten präsentierte Rocco-Tochter Tessa von Schwietert.
 
Von den älteren Zweitkalbs- sowie jüngeren Drittkalbskühen qualifizierten sich aus den beiden nachfolgenden Klassen noch die dunkle äußerst ausbalancierte und sehr viel Milchadel ausstrahlende Ramos-Tochter Bessy von Kettmann (Züchter: Böhmann) sowie die etwas kompaktere, aber mit einem enorm festen hoch angesetzten Euter ausgestattete Jose-Tochter Geranie FT von der Milch & Holsteins GbR aus Haltern. In der letzten Klasse konnte der Betrieb Klöcker-Jürgens mit den beiden Drittkalbskühen KJH Derek Indiana sowie der Titerson-Tochter KJH Hekla gleich einen Doppelerfolg erzielen. Knapp an der Siegerauswahl vorbei, aber speziell in puncto Körper und Rippe imponieren konnten zudem die beiden aus bekannten Kuhfamilien stammenden Goldwin-Töchter MEY Ralma (aus CS Ramine) sowie KNS Daybright (aus Daylight), weil ihnen am Schautag vielleicht die allerletzte Frische und Feinzelligkeit fehlte.

Aufgrund der insgesamt hohen Qualitätsdichte in dieser Kategorie wählte Herr Pieper für die Endlinie alle 4 Klassensieger aus und machte es damit für die Beschicker und Zuschauer spannend, bis er schließlich sich doch für die weiße und im Hintereuter sehr imponierende letztjährige Reservesiegerin KJH Indiana von Klöcker als Siegerin der mittleren Kuhklassen entschied. Den Reservesiegerpreis sprach er der mit sehr viel Milchadel ausgestatteten dunklen Ramos Bessy von Kettmann zu.
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