14.01.2011 | 18:13 | Hochwassersituation
Brisbane: Ablaufendes Wasser macht Schäden sichtbarSydney - Die Schäden der Hochwasser-Katastrophe im australischen Brisbane sind noch größer als erwartet. Das wird immer deutlicher, während das Wasser abläuft. |
Die vor den Wassermassen geflüchteten Bewohner müssten sich bei der Rückkehr auf das Schlimmste einstellen, sagte die Premierministerin des Bundesstaates Queensland, Anna Bligh. Mit der Bergung einer weiteren Leiche stieg die Zahl der Todesopfer der vergangenen zwei Wochen im gesamten Bundesstaat am Freitag auf 16. Etwa 50 Menschen wurden jedoch noch vermisst.
Es dürfte Wochen dauern, bis alle Firmen, Geschäfte und Haushalte in der Metropole Brisbane wieder an das Stromnetz angeschlossen sind, sagte Mike Swanston, Sprecher des Stromanbieters Energex, am Freitag. «Ich bin entsetzt über den Umfang der Schäden, die wir sehen.».
In manchen Straßen stand der Schlamm kniehoch. Viele Tiefgaragen waren noch überflutet. Allein in Brisbane waren 33.000 Gebäude völlig überflutet worden oder trugen Wasserschäden davon.
«Viele Menschen werden heute, morgen und in den nächsten Tagen damit beginnen, erstmals wieder in ihre Häuser und ihre Vororte zurückzukehren», sagte die Politikerin Bligh. «Einige dieser Häuser werden abgerissen werden müssen.» Die Menschen sollten sich auf zerstörte Wohnungen und Geschäfte vorbereiten.
Die Überschwemmungskatastrophe habe Schäden in 86 Städten und Ortschaften angerichtet, bilanzierte die Regierungschefin von Queensland. Zwei Drittel des Bundesstaates - größer als Deutschland und Frankreich zusammen - waren unter Wasser gesetzt worden. (dpa)
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