Für die Werra am Pegel Ebenhards und die Unstrut bei Oldisleben (Kyffhäuserkreis) gelte die zweithöchste Alarmstufe 3, wie die Hochwassermeldezentrale auf ihrer Internetseite am Freitagmorgen mitteilte. Weitere 13 Pegel lagen bei der Alarmstufe 2, darunter an Nahe, Hasel, Werra, Schmalkalde, Wisenta, Saale, Unstrut und Weiße Elster.
In den Kammlagen des Thüringer Waldes fielen seit Mittwochnachmittag bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter, sagte Claudia Opelt vom Deutschen Wetterdienst am Freitagmorgen. In den tieferen Lagen waren es bis zu 30 Liter pro Quadratmeter. Bis Samstagmorgen könnten noch einmal bis zu 15 Liter hinzukommen. Denn es solle bis auf eine Unterbrechung am Freitagabend auch weiterregnen, erklärte Opelt. Bis Freitagnachmittag gilt für den Thüringer Wald noch eine Warnung vor starkem Tauwetter.
Auf den Straßen war die Lage am Freitagmorgen zunächst entspannt. Einige kleinere Straßen seien wegen des
Hochwasser unpassierbar, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Außerdem seien die Bundesstraße 19 bei Meiningen und die Bundesstraße 62 bei Zella- Mehlis überspült, jedoch noch befahrbar. Für den Verkehr gesperrt bleibe noch die Bundesstraße 86 zwischen Reinsdorf und Artern. (dpa)