Mit durchschnittlichen 8.802 Kilogramm Milch lieferten sie laut Information der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen in 2012 lediglich 18 Kilogramm weniger als im Vorjahr.
Das ergab die Auswertung der diesjährigen Milchleistungs- und Qualitätsprüfung, an der 9.388 Betriebe teilnahmen, 294 (3,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Dabei wurden mit 700.000 Milchkühen 26.000 Tiere (3,7 Prozent) mehr als im vorigen Kontrolljahr erfasst. Damit stehen durchschnittlich 74,6 Milchkühe in den Ställen der teilnehmenden Betriebe.
Die aktuellen Zahlen spiegeln laut Kammer damit den anhaltenden
Strukturwandel wider, der zu weniger, aber immer größeren und spezialisierten Betrieben führt. Der Anteil der Betriebe mit Bestandsgrößen von über 80 Kühen hat in den letzten Jahren konstant zugenommen, wohingegen der Anteil unterhalb dieser Größenordnung stetig zurückging.
Darüber hinaus sei eine „Milchquotenwanderschaft“ von Süd nach Nord zu erkennen, so die Landwirtschaftskammer weiter. Die Milchwirtschaft befinde sich im Norden Niedersachsens regelrecht auf Expansionskurs. Die schon seit längerer Zeit zu beobachtende Quotenwanderung in die natürlichen Grünlandstandorte der Küstenregion nimmt damit weiter zu. Die hiesigen Strukturen der Milchviehbestände nähern sich damit denen in Dänemark, Holland und England an.
Neben der
Milchleistung wird in Niedersachsen auch die Milchqualität und die Tiergesundheit intensiv untersucht. Ziel dabei ist es, die Kühe gesund zu halten und gesunde Lebensmittel wie Milch und Rindfleisch zu erzeugen. Für die Haltung von Milchrindern werden dabei besonders hohe Maßstäbe an die Zucht, Fütterung, Gesunderhaltung der Tiere, Milchgewinnung und Eutergesundheit sowie an Hygiene und Tierschutz gestellt. (lwk-ns)