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13.01.2013 | 13:30 | FAO-Index 

Weltmarktpreise für wichtige Nahrungsmittel weiter gesunken

Rom - Die Weltmarktpreise für zentrale Grundnahrungsmittel sind Ende vergangenen Jahres weiter gesunken. Der Preisindex des Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) verringerte sich im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,1 %; das war der dritte monatliche Rückgang in Folge.

FAO-Index
Food-Price-Index (c) FAO
Wie die FAO diese Woche mitteilte, wurde die Entwicklung von den Hauptgetreidearten sowie Ölen und Fetten vorangetrieben: Der Getreidepreisindex sank gegenüber November um 2,3 %, der Index für Öle und Fette um 1,9 %. Vor allem Mais wurde im Dezember im Zuge frischer Lieferungen aus Südamerika deutlich günstiger gehandelt. Gleichzeitig sanken die Reispreise in Erwartung guter Ernten, während die Weizenpreise sich nur wenig bewegten.

Annähernd konstant bei 176 Punkten blieb der Fleischindex; die mit Abstand größte Preissenkung von 2,0 % wurde für Schweinefleisch verzeichnet. Der Milchpreisindex kletterte imMonatsvergleich um 0,9 Punkte.

Die FAO spricht von einer Stabilisierung des Milchmarkts nach einem Preistief zur Jahresmitte. Insgesamt sei die Lage ausgeglichen; jedoch sei der Milchmarkt zunehmend anfälliger für Produktionsschwankungen aufgrund von Futtermittelknappheiten.

Der Zuckerpreisindex lag im Dezember mit 274 Punkten marginal unter dem Niveau des Vormonats und damit auf dem niedrigsten Stand seit August 2010.


Preisexplosion abgewendet

Der Dezemberwert des FAO-Gesamtindexes, nämlich 209 Punkte, war 2012 nur im Juni um 9 Punkte unterschritten worden. Der Durchschnitt betrug im vergangenen Jahr 212 Punkte; das waren 7 % weniger als 2011. Im Jahresvergleich verbilligten sich vor allem Zucker, Milchprodukte und Öle, nämlich um 17,1 % beziehungsweise 14,5 % und 10,7 %.

Für Getreide und Fleisch wurden hingegen nur geringe mittlere Preissenkungen von 2,4 % und 1,1 % ermittelt. Der beigeordnete, für wirtschaftliche und soziale Entwicklung zuständige FAO-Generalsekretär Jomo Sundaram erklärte, die Ergebnisse belegten eineAbkehr von der Lage im vergangenen Juli, als scharfe Preiserhöhungen die Furcht vor einer neuen Nahrungsmittelkrise geschürt hätten.

Aber die internationale Zusammenarbeit, auch durch das neue Agrarmarktinformationssystem (AMIS), habe gemeinsam mit einer abgeflauten Nachfrage dazu beigetragen, das Aufflammen der Preise zeitlich zu begrenzen. (AgE)
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