Wintergetreide: War Wirkung der Herbstherbizide ausreichend?
Karlsruhe - Die amtlichen Pflanzenschutzberater S. Nagel und Florian Haug informieren im Enzkreis über den aktuellen Stand der Entwicklung und raten: „Kontrollieren Sie Ihre Bestände, ob die Wirkung der Herbstherbizide ausreichend war."
(c) proplanta
Sie versehen diesen Rat gleich mit dem Hinweis, falls eine Nachbehandlung erforderlich ist, sollten Sie für hohe Wirkungsgrade bei der Anwendung folgendes berücksichtigen:
Kein Wind
Gute Benetzung
Hohe Luftfeuchtigkeit von über 65%
Behandlung in feuchte Bestände
Wintergerste: Falls eine Behandlung oder Nachbehandlung gegen Gräser ansteht, kann Axial 50 mit 1,2 Liter/ha eingesetzt werden. Die Anwendung sollte zeitnah, bei noch nicht bestocktem Ackerfuchsschwanz erfolgen. Die Wirkung gegenüber weitentwickelten Gräsern lässt stark nach. Die Zugabe eines Unkrautpartners kann die Wirkung von Axial 50 zusätzlich reduzieren.
Praxistipp: Möglich ist z.B. eine Mischung bestehend aus Axial 50 mit 70 g/ha Biathlon 4D und 1,0 Liter/ha Dash - Nehmen Sie gerne Beratung in Anspruch.
Winterweizen: Bei späten Saatterminen ohne Herbstbehandlung ist der Druck von Gräsern und Unkräutern gering. Kontrollieren Sie aber ihre Bestände und entscheiden Sie standortangepasst, und ob ein breit wirksamen Produkt eingesetzt werden muss.
Praxistipp: Für eine Behandlung gegen Gräser können z.B. folgende Mittel eingesetzt werden - 330 g/ha Atlantis Flex + 1 Liter/ha Biopower oder 500 g/ha Niantic + 1 Liter/ha Probe. Für Fragen oder individuelle Lösungen stehen Ihnen die beiden Berater gerne beratend zur Seite.