14.06.2013 | 13:17
Ende der Flut in Sicht, Deiche weiter in Gefahr
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(c) proplanta SACHSEN-ANHALT: Landesweit sanken in Sachsen-Anhalt die Pegelstände von Elbe und Saale. In Magdeburg sollte am Freitag wieder an allen Schulen Unterricht sein. Sämtliche Bewohner konnten inzwischen in ihre Häuser zurück. Im Landkreis Stendal im Norden von Sachsen-Anhalt, wo bisher ein rund 200 Quadratkilometer großes Gebiet unter Wasser stand und Tausende ihre Wohnungen verlassen mussten, sollte nach dem Durchbruch der Landstraße 18 ein Aufklärungsflug zeigen, wo das Wasser über Nacht hingeflossen ist.
SCHLESWIG-HOLSTEIN: Auch in Lauenburg war die Elbe weiter auf dem Rückzug. Am Freitag wollten Einsatzkräfte damit beginnen, Pumpen in die Altstadt zu schaffen, um sie vom Wasser zu befreien. Wann die rund 300 Bewohner wieder in ihre Häuser können, blieb zunächst unklar. Am Pegel in Lauenburg wurden am Vormittag 9,31 Meter gemessen - zehn Zentimeter weniger als am Donnerstagabend. Normalerweise beträgt der Wasserstand rund 4,80 Meter.
BRANDENBURG: Im Norden Brandenburgs ging das Wasser bis Freitagmittag weiter zurück. Am Freitagmorgen wurde in Wittenberge ein Pegelstand von 7,17 Metern gemessen, etwa 60 Zentimeter weniger als noch drei Tage zuvor, die Evakuierung wurde aufgehoben. Trotzdem gebe es noch keine grundsätzliche Entwarnung, weil das Wasser nach wie vor stark auf die Deiche drücke. Die Hochwassergefahr könne noch etwa eine Woche andauern, hieß es.
MECKLENBURG-VORPOMMERN: Der Katastrophenalarm in der Hochwasserregion Mecklenburg-Vorpommerns soll trotz sinkender Pegelstände in Dömitz und Boizenburg erst nächste Woche aufgehoben werden. Voraussichtlich am Dienstag könnten die Schulen wieder öffnen und die Schulbusse wieder normal fahren. Auch das Krankenhaus in Boizenburg war am Freitag noch geschlossen. Der Wasserstand der Elbe sank trotz teils ergiebiger Regenfälle in der Nacht zum Freitag weiter. Um 11.00 Uhr wurden in Dömitz 6,71 Meter und in Boizenburg 6,97 Meter gemessen. Normal sind in beiden Städten um die zwei Meter.
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